AM107 – Brief an Walter Gropius
Toblach, Freitag, 8. September 1911
[Postskriptum:] Eben Tel.[egramm] aus Paris – sie ist noch nicht dort. —
8ter
Mein
Ich kann Dir erst definitiv meine Abreise von hier schreiben, wenn ich Antwort von meiner Schneiderin in Paris habe. Denn ich will das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. —
Wenn [.] sie noch nicht in Paris ist, muss ich doch ein paar Tage später fahren. –
Ach – es kann herrlich werden. – Alles zusammen sehen – alle Schönheit
der Natur und Kunst. Und bleiben, so lange es nur geht (von Dir aus, denn mich zwingt jetzt nichts nach Hause[)]. —
Sobald ich Nachricht habe – bekommst Du sie. Am Besten telegraphisch. Hier ist es wunderbar schön[.] Wenn man am Abend besseres Licht hätte – ginge ich hier überhaupt nicht weg. —
Heiß wird es jetzt in allen Städten sein[.] —
Sei 1000mal gegrüßt[.]
Apparat
Überlieferung
, .
Quellenbeschreibung
1 Bl. (2 b. S.) – Briefpapier.
Beilagen
Umschlag, , – Berlin-Wilmersdorf | Nicolsburgerplatz 4. G. IV | Herrn Walter Gropius; PSt. (lt. , S. 532, Nr. 173): TOBLACH 2 | –8.IX.11 – 1; von WG mit einer 11a versehen (Zur Nummerierung von Alma Mahlers Briefumschlägen).
Druck
Erstveröffentlichung.
Korrespondenzstellen
keine.
Datierung
Schreibdatum: „September 1911“ (fremdschr. Datierungsversuch nach Übergabe an , ).
Datiert durch AM und Poststempel: 8ter September 1911.
Übertragung/Mitarbeit
(Mirka Tiede)
(Elisabeth Behnle)
sie – die Schneiderin.
Antwort von meiner Schneiderin in Paris – wollte Blouse […] Shawl — nur in Paris fertigen lassen (AM105 vom 4. September 1911).
Unleserlich durchgestrichener Buchstabe.